So langsam neigt sich der Sommer seinem Ende entgegen. Bevor es soweit ist, möchte ich noch ein paar meiner selbst zusammengestellten Sommersträuße mit euch teilen. Alle bestehen aus Blumen, die zwischen Juni und August blühen.
Lila Luzerne
Mix aus Mohn, Margeriten, Kornblumen, Roggen und Weizen
Mischung aus Kornblumen, Roggen und Weizen
Kombination in Pink aus Wicken, Disteln, Weizen und Wiesenblumen
Sommerstrauss aus Mohn, Kornblumen und Weizen
Ein Bisschen schade ist es schon, dass der Sommer langsam in den Herbst übergeht und die Tage wieder spürbar kürzer werden. Andererseits freue ich mich schon auf die bunten Blätter und den Morgentau in den Spinnennetzen, der zum Herbstanfang besonders schön ist.
Seit fast zwei Jahren habe ich nun schon eine Packung lufttrockende Knetmasse in meiner Bastelschublade, die mir meine Schwester mal geschenkt hat. All die Zeit ist mir nichts eingefallen, was ich daraus basteln möchte. Bis ich letztens Inspiration auf Youtube gefunden habe. Dort wurde aus bunter Knetmasse schöne Schmuckschalen hergestellt. Das kann ich auch, beschloss ich.
Natürlich möchte ich mein gewonnenes Wissen mit euch teilen. Daher kommt hier die Bastelanleitung mit ein Bisschen Bildmaterial zur Anschauung:
Ihr braucht
lufttrockende oder ofentrocknende Knetmasse
Nudelholz zum Ausrollen
Schüsseln/Schalen als "Schablone"
Messer
alte Schüssel mit Wasser
alten Nagellack
Zahnstocher
Wegwerfküchenhandschuhe
Zeitung oder Folie zum Unterlegen
Sprühlack zum Fixieren
goldenen Lackstift oder Goldfarbe zum Verzieren des Rands
So wird's gemacht
Rollt die Knetmasse mit dem Nudelholz flach aus - wie beim Plätzchenbacken. Dann nehmt ihr eine Schüssel eurer Wahl und legt sie verkehrt herum auf die Knetmasse. Mit dem Messer schneidet ihr einmal um die Schüssel. Dadurch erhaltet ihr einen Kreis. Diesen legt ihr einfach über die umgekippe Schüssel und drückt ihn in Form. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich habe zwei Modelle hergestellt. Eines, das ganz glatt an der Schüssel anlag und eines, das ich nur z.T. angedrückt habe. Auf diese Weise entstand eine schöne wellige Schale.
Lasst eure Schalen gut antrocknen . Nach einiger Zeit (bei mir waren es etwa 2-3 Stunden) könnt ihr sie umdrehen, damit sie auch von innen trocknen. Ich habe meine Schalen vor dem Verzieren noch mehrere Tage stehen lassen um sicher zu gehen, dass die Knetmasse voll ausgehärtet ist. Wenn ihr Knetmasse verwendet, die ihr im Ofen trocknen könnt, dann verkürtzt sich die Wartezeit natürlich enorm.
Da meine Knete farblos war, habe ich mich dazu entschlossen, die Schalen mit alten Nagellackfarben zu marmorieren. Hierfür nehmt ihr bitte eine alte (!) Schüssel, die ihr mit Wasser füllt. Auf das Wasser tropft ihr anschließend den Nagellack. Ihr könnt ruhig verschiedene Farben nehmen, die ihr dann mit dem Zahnstocher ineinander vermischt. Auf diese Weise entsteht der marmorierte Effekt. Anschließend taucht ihr die Schüsseln in das Wasser. hier gibt es eine Fotoanleitung zu diesem Schritt. Stellt die Schalen zum Trocknen auf eine Plastikfolie oder eine alte Zeitung.
Ach ja, und am besten ihr zieht euch für diese Aktion Wegwerfküchenhandschuhe an, denn sonst sieht eure Hand danach so aus wie meine:
Ich musste ganz schön lange mit Nagellackentferner rubbeln, bis die Hand wieder einigermaßen vorzeigbar aussah...
Sind die Schalen getrocknet, könnt ihr sie mit Sprühlack fixieren. Ich habe hierfür matten Lack aus dem Baumarkt verwendet. Sollen später Lebensmittel in die Schalen, dann nehmt bitte einen hierfür geeigneten Lack.
Um den Schalen einen edlen Touch zu verleihen, habe ich ihnen zum Schluss mit einem Lackstift einen Goldrand verpasst - fertig.
Wer meinen Blog verfolgt, der weiß: Ich bin ein kleines Blumenmädchen. Daher war mein Besuch der diesjährigen BUGA, die quasi um die Ecke von Berlin stattfindet, längst überfällig.
Letztes Wochenende war es dann endlich so weit. Zusammen mit meinem Freund und den Fahrrädern ging es in ein verlängertes Wochenende. Gestartet sind wir in Havelberg – eine wunderschöne kleine Stadt an der Havel mit vielen alten Häusern und gut erhaltenem mittelalterlichen Stadtkern. Das BUGA-Gelände war perfekt in diese Szenerie eingebunden. Sowohl der Dombezirk als auch das mittelalterliche Stadtzentrum mit der Kirche St. Lauentius. Hier ein paar Eindrücke:
BUGA-Gelände im Dombezirk von Havelberg
Insektenhotel in einer Kleingartenanlage, die in die BUGA mit eingebunden wurde
wilder Flieder mit Schmetterling
Hortensienausstellung in der Kirche St. Laurentius
Als nächste Station stand Premnitz auf unserem Programm. Auch diese Stadt liegt direkt an der Havel. Der historische Industriestandort hat sich für die BUGA sichtlich herausgeputzt. Dies macht sich vor allem im alten Stadtzentrum bemerkbar. Der BUGA-Park an der Uferpromenade ist wirklich sehr gelungen. Neben den tollen Beeten gibt es viele ruhige Ecken, die zum Pausieren und Genießen einladen. Zudem gibt es viele Spielmöglichkeiten für Kinder wie z. B. einen Wasserspielplatz, Slacklines, Rasenschach und Mensch ärgere dich nicht, eine Kegelbahn und eine Boule Bahn. Auch hier ein paar Eindrücke:
BUGA-Anlage in Pemnitz
Blumenwiese
Kombination aus Gräsern und farblich passenden Blumen
Gräser im Wind
Pfauenauge auf lila Blume
eine meiner Lieblingsblumen: das Löwenmäulchen
Kombination aus Gräsern und rosa Blumen
Unsere letzte Station des Wochenendes führte uns nach Brandenburg an der Havel. Brandenburg ist Hauptstandort der BUGA 2015 und zugleich auch der größte der fünf Standorte.
Unsere Tour startete auf dem Packhofgelände direkt an der Havel. Hier befinden sich viele verschiedene Themengärten, die dem Besucher Insiration für die eigene Gartengestaltung geben. Braucht man eine Pause, kann man sich an das Ufer der Havel setzen und die Seele baumeln lassen. Zu Fuß ging es im Anschluss weiter über die Jahrtausendbrücke in die Kirche St. Johannis, in der zu diesem Zeitpunkt grade Fuchsien ausgestellt wurden. Anschließend kann man durch den Humboldthain zum Südaufgang des Marienbergs schlendern. Hier befindet sich auch der Aussichtsturm Friedenswarte, der einen guten Überblick über die Region bietet. Auch dieses Gelände bietet viele Orte zum Entspannen und Pausieren. Hierzu laden viele bunte Stühle ein, die überall auf dem Gelände verteilt sind. Hier ein paar Bilder:
Blick auf einen der Themengärten auf dem Packhofgelände in Brandenburg
Palettenbeet im Themengarten "Urban Gardening"
Treppenaufgang der Friedenswarte
Installation aus modernen "Lichtblumen"
Blick auf das Rosenrad auf dem Marienberg
Mir hat der Wochenendausflug sehr gefallen und ich hätte gerne auch die zwei anderen BUGA-Standorte Rathenow und Amt Rhinow/Stölln besucht. Leider waren drei Tage hierfür zu wenig. Aber die BUGA läuft ja noch bis 11. Oktober – genug Zeit, um einen weiteren Wochenendausflug zu unternehmen.
Über Jule Julsen
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